So, da isser der Kopf und die Füße auch noch ;-)) Danke für Eure lieben Kommentare zu meinem letzten Post. Männer! Wieso frage ich überhaupt?
Muskelbabys Ideenblog
30.06.2008
So, da isser der Kopf und die Füße auch noch ;-)) Danke für Eure lieben Kommentare zu meinem letzten Post. Männer! Wieso frage ich überhaupt?
26.06.2008
Meine Wahl fiel auf Burdaschnitt 118 aus Bumo 07/08. Eine Tunikabluse aus Jersey kombiniert mit einem Webstoff. Einen Jersey hatte ich mir auf dem Frankfurter Stoffmarkt gekauft mit der festen Absicht bald etwas für mich zu nähen.
Der Schnitt ist toll! Er sitzt bei mir ultrabequem und alles bleibt da wo es hin soll. Normalerweise bin ich den ganzen Tag am zuppeln, weil hier oder da etwas nicht so richtig sitzt. Ich glaube ich werde bei diesem Schnitt zur Widerholungstäterin ;-), zumal die Tunika schnell und einfach zu nähen war.
Allerdings einen Wehmutstropfen gibt es: Mein Mann meint es sähe irgendwie schwanger aus... naja man kann nicht alles haben.
Chrissie
25.06.2008
über diese neue Aussicht tröstet mich das nur wenig. *seufz* Ade Pferdekoppel, Storchennest und Naturschutzgebiet. Nun haben andere den schönen Blick Richtung Bergstraße und Odenwald.
auf gehts zum Endspurt. Als erstes näht man nun die Ärmel an.
Die Ärmel an die Armausschnitte steppen. Vorderteile, Passe und Rückenteil entlang den Ärmelansatznähten schmal absteppen.
Ich nähe die Ärmel zuerst mit der Nähmaschine an, dann versäubere ich die Nahtzugaben zusammengefasst mit der Ovi. Dann wird die Naht schön ausgebügelt und abgesteppt. Kein Trick, kein doppelter Boden.
Seitennähte und fortlaufend die Ärmelnähte steppen.
Saumzugabe nach innen bügeln einschlagen und feststeppen.
soo, hier wird es wieder interessanter! Um den gerundeten Saum besser und schöner hinzubekommen benutze ich den Differenzialtransport der Ovi. Bei einer Außenrundung stelle ich das Differenzial auf eine höhere Stufe (welche muß man ausprobieren) und bei einer Innenrundung auf eine niedriges Differenzial. So legt sich der Saum schon fast alleine um. Ich stecke in Nahtrichtung fest und steppe die Naht. fertig.
Aufgesetzte Taschen: An der oberen Taschenkante den angeschn. Besatz nach innen legen und 3 cm breit feststeppen. An den seitl. und unteren Kanten die Zugaben nach innen bügeln. Taschen an die Anstoßlinien treffend schmalkantig auf die Vorderteile steppen.
so sollten die Taschenoberkanten aussehen. Ich versäubere zuerst die Besatzkante und steppe dann die Seiten. Danach muß man die Ecken abschneiden und die Tasche wenden.
Klappen: Längs falten (rechte Seite innen), Schmalseiten aufeinender steppen. Wenden. Kanten 5 mm breit absteppen. Klappen oberhalb der Ansatzlinien steppen, nach unten bügeln und entlang den Ansatznähten nochmals feststeppen.
Knopflöcher am linken Vorderteil und links am Kragensteg einnähen.
Die Knopflöcher nähe ich alle ganz schnell der Reihe nach durch. Die Fäden bleiben einfach dran. Auch orientiere ich mich hier an der Musterung des Stoffes. Sind alle Knopflöcher genäht, schneide ich die Fäden ab.
Soo nun isses geschafft: das Hemd ist fertig. Und dieses mal steckt sogar der beste Ehemann von allen drin *grins*.
So meine Damen, nun gibt´s keine Ausreden mehr! Wer näht das nächste Hemd mit mir zusammen?
24.06.2008
Nun gehts dem Hemd an den Kragen. Das ist meiner Meinung nach das schwierigste Detail. Aber: keine Panik, soo schwierig nun auch wieder nicht. ;-)
Erst mal lesen was Burda dazu schreibt:
Kragen mit Steg: Kragenteile an den Außenkanten aufeinander steppen. Kragen wenden bügeln. Kragenkanten 5mm breit absteppen. Die Stegteile aufeinander legen, dabei den Kragen zwischenfassen. Entlang den vord. und oberen Stegkanten steppen, vorn genau an der Nahtlinie der Ansatzkante beginnen und enden. Steg wenden. Äußeres Stegteil an den Halsausschnitt steppen. Nahtzugaben in den Steg bügeln. Inneres Stegteil einschlagen und über der Ansatznaht heften. Steg ringsrum schmal absteppen.
Im Prinzip nähe ich genau so wie Burda es beschreibt. Ich habe auch schon andere Arten ausprobiert, komme aber mit dieser Methode am schnellsten zu Potte.
Wie man auf diesem Bild gut sehen kann orientiere ich mich wieder an der aufgebügelten Vlieseline, die ich so genau wie möglich zuschneide und seehr sorgfältig aufbügele. Beim bügeln auf keinen Fall das Eisen hin und herschieben, sondern nur aufsetzen. So ist man sicher, daß sich nichts verziehen kann. Die Vlieseline habe ich genau 3 mm größer als das Schnittmuster zugeschnitten und dann genau 3mm neben der Schnittkante der Vlieseline gesteppt. Man kann auch das Schnittmusterteil aufstecken und an der Kante entlangnähen, aber ich mache es so wie beschrieben. Die Nahtzugaben müssen ein wenig beschnitten (zu den Kragenecken hin sehr spitz) werden. Dann kann das Teil gewendet werden.
Ich bügele den gewendeten Kragen von innen ein wenig aus und forme die Spitze vorsichtig mit meiner kleinen Stickschere. Dann hefte ich den Kragen und bügele nochmals drüber.
Nach dem absteppen lege ich den Kragen zwischen die Stegteile. Ich beginne mit dem stecken von der Mitte aus und achte dabei darauf, daß die Schnittkanten der Vlieseline (von Steg und Kragen) genau aufeinanderliegen. Danach steppe ich die Naht wieder genau 3 mm neben den Schnittkanten der Vlieseline.
Wie man hier gut sehen kann lasse ich die Naht genau an der Spitze des Steges beginnen (verriegeln nicht vergessen!) An der Rundung wird die Nahtzugabe bis auf 2mm zurückgeschnitten.
Auf die gleiche Art wird der Unterkragensteg, von der Mitte aus, an das Hemd gesteckt. Nun muß man aber auch darauf achten, daß die vorderen Kanten des Hemdes mit der vorderen Kante des Kragensteges abschließt. Die Naht beginnt dann auch genau an diesem Punkt. Dies habe ich versucht auf dem Bild zu zeigen. Vergesst auch hier bitte nicht zu verriegeln.
Nun muß die Nahtzugabe des Halsausschnittes eingeschnitten werden. Die Heftfäden können dann gezogen werden.
Der Oberkragensteg wird nun eingeschlagen, und zwar so daß er die bereits genähte Naht um einen halben Milimeter überdeckt. Ich beginne auch hier in der Mitte und arbeite mich nach außen hin vor. Ist alles ordentlich gesteckt kann man heften und, jaaaa. bügeln. Nun steppe ich von außen im Abstand von einem Milimeter den Steg rundherum ab. Ich beginne in der Mitte oben und ende dort auch wieder. Besondere Mühe sollte man sich bei den Vorderkanten geben, da diese immer im Blick sind. Wenn sie nicht schön geworden sind: AUFTRENNEN! und NOCHMAL machen.
So schaut das Hemd nun aus. Der Hauptteil ist geschafft. Nun folgt die Anprobe. Prüft dabei die Brustweite und die Länge, sowie der Sitz der Schultern. Sollte der Kragen zu eng sein muß er wieder abgenommen und eine Nummer größer neu zugeschnitten werden. Der Halsausschnitt muß dann auch etwas größer ausgeschnitten werden.
Chrissie
19.06.2008
Nun gehts ans Rückenteil, Burda schreibt dazu:
Das sollte eigentlich kein Problem sein. Einfach wie bei den Vorderteilbesätzen ein Stück Karton (bei mir ist es die Lasche einer Müslipackung *grins*) auf die Nähmaschine kleben und daran entlangnähen.
Zu der Passe kommen wir jetzt auch gleich. Jaaa, die habe ich zuerst angenäht, auch wenn Burda zuerst die Seitenteile an das Rückenteil haben will. Ich finde es so einfacher, weil die Teile so noch kleiner und damit leichter handlebar sind.
Passe: Eine Passe von außen, die zweite Passe von innen an die obere Kante des Rückenteils stecken. Passen ansteppen, nach oben bügeln. Äußere Passe an die oberen Kanten der Vorderteile steppen. Nahtzugaben in die Passe bügeln. Innere Passe auf den Ansatznähten eingeschlagen festheften. Passe entlang den Nähten schmal absteppen. Offene Passenkanten aufeinander heften.
Jetzt werden die Seitenteile an die Mittelteile genäht. Ich nähe zuerst mit der Nähmaschine und dann versäubere ich beide Nahtzugaben mit der Overlock. bügeln und absteppen.
Nun nähe ich die Vorderteile an die äußere Passe und bügele die Nähte schön in die Passe aus.
(also, Blogger macht mich irre. Bilder hochladen dauert ewig und er bringt mir immer wieder jede menge Zeilenumbrüche rein, die nach jedem Bild wieder gelöscht werden müssen, grrrr)
18.06.2008
Ich werde die Bumoanleitung Schritt für Schritt abarbeiten und dabei meine Vorgehensweise beschreiben und Bildchen dazu machen.
Am linken Vorderteil den angeschnittenen Besatz an der Linie "links Umbruch" nach innen bügeln und festheften. Linkes Vorderteil an dem Markierten Faltenbruch links auf links falten und in der eingez. Breite absteppen. Falte zur Seite legen und bügeln. Vord. Kante 5mm breit absteppen.
Da ich ein fauler Mensch bin, habe ich gleich auch noch die rechte Umbruchkante eingebügelt. Das hat den Vorteil, daß ich mich mit den Umbruchlinien nicht mehr vertun kann und auch gleich bei beiden Teilen weiß wo vorn und hinten ist.
So nun wirds ein bischen tricky. Um genau 5mm absteppen zu können lege ich meinen Stoff an der Markierung unter die Nadel und klebe mit einem Streifen Tesa ein Stück Karton an der Umbruchkante auf meine Nähmaschine.
Damit hätten wir den ersten Schritt geschaft. Nun der Zweite:
Am rechten Vorderteil den angeschnittenen Besatz an der Linie "rechts Umbruch" nach innen bügeln, auf 3 cm Breite einschlagen und feststeppen.
Gebügelt war die Umbruchkante ja schon, so kann man gleich weiternähen, indem man den Karton einfach ablöst und an der gewünschten Stelle neu aufklebt. Die Naht ist so ruckizucki genäht und ganz gerade!
Ich treffe mich ab und zu mit ein paar Freundinnen zum gemeinsamen Nähen. Meistens nähen wir Kinderkleidung und in ganz seltenen Fällen mal etwas für uns. Herrenkleidung? Nee, viel zu schwer und ausserdem hat der liebe Gatte ja einen ganz eigenen Geschmack.
Um meinen Mädels jetzt mal zu beweisen, daß ein Hemd zu nähen gar kein Hexenwerk ist habe ich ganz viele Fotos gemacht und versuche dazu so etwas wie ein "Tutorial" zu schreiben.
Grundlage ist der Schnitt 133 aus der Bumo 4/2006 (ein Heft das man sicherlich momentan günstig beim Onlineauktionshaus erwerben kann, da es nicht mehr ganz up to date ist ;-))

Der Schnitt ist ziemlich sportlich, leicht tailliert und hat senkrechte Teilungsnähte an den Vorder- und Rückenteilen.

Wie man Schnitte herausmacht brauche ich wohl nicht mehr zu erklären. Ich verwende bei so großen Schnitteilen gerne Abdeckfolie aus dem Baumarkt. Die ist günstig, man kann sie ganz oft verwenden und man kann den darunter liegenden Stoff gut sehen! Viele Schneiderinnen werden jetzt aufschreien, aber ich schlage die Markierungslinien weder durch noch verwende ich Schneiderkreide. Ein einfacher "Knips" sprich Einschnitt in die Nahtzugabe reicht mir. Anfängerinnen emfehle ich einen karierten Stoff zu verwenden, der hilft auch in der Mitte gerade zu bleiben, wenn man sich am Muster orientiert.
Wenn man das Hemd zum ersten mal näht würde ich 1,5 cm Nahtzugaben anschneiden. Da dies aber schon mein zweites Hemd nach diesem Schnitt ist kann ich auf 1cm reduzieren .
Beim Saum habe ich 1,5cm Saumzugabe gegeben. Der Saum ist ja gerundet und je schmaler man ihn macht desto leichter ist es die Rundung hinzubekommen. Wie ihr sehen könnt habe ich am angeschnittenen Vorderteilbesatz eine Nahtzugabe gegeben. Das ist eigentlich nicht nötig. Ich mache es trotzdem immer und schneide diese dann beim Nähen der Vorderkanten ab.
Denkt bitte daran, daß ihr gleich die entsprechenden Vlieselineteile für Kragen, Steg, Klappen und Taschenkanten zuschneidet. Genau rundherum 3 mm größer als das jeweilige Schnitteil (sprich genau 3 mm Nahtzugabe).
Soo, soviel zur Vorbereitung im nächsten Post gehts los!
16.06.2008
Leider kann ich Euch erst mal nur Leas Kleidchen zeigen. Laura lag, als ich die Fotos gemacht habe, mit 40°C Fieber im Bett. Lauras Kleid ist aber Leas sehr ähnlich. Die Farben sind etwas anders, wenn es wieder aus der Wäsche kommt mache ich ein nettes Bildchen.



Dieses Foto mußte auf Wunsch von Lea unbedingt hochgeladen werden. "Mama, sonst sieht man doch die schönste Blume nicht!" Na gut.
06.06.2008
Das ist meine Ausbeute vom Stoffmarkt in Frankfurt. So richtig in Kauflaune war ich eigentlich nicht, aber die Vichykaros mussten einfach sein. Auch der Schnitt Roxy von Farbenmix stand ganz oben auf dem Einkaufszettel. Ich versuche diesmal auch einige Zwischenschritte zu fotografieren, aber versprechen kann ich da nichts. Meistens bin ich so ins Nähen vertieft, daß ich alles um mich herum vergesse ;-/. Früher habe ich viel gezeichtnet, da ging es mir genauso. Stundenlang habe ich auf einem Höckerchen gesessen und gar nicht gemerkt wie die Zeit vergeht.
05.06.2008
Jedes Jahr nehmen wir uns einen Raum unserer Wohnung vor, eigentlich bin ich für dieses Jahr schon "durch", da ich im Januar unser Wohnzimmer tapeziert hatte. Aaaaaber, der Zustand unseres Balkons war einfach nicht mehr auszuhalten, gerade bei dem schönen Wetter der letzten Tage. Drum werkel` meistens an meinen Näh-Sonntag-Nachmittagen am Balkon herum. Die Wände und das Balkongeländer habe ich schon gestrichen und neue Blumenkästen hängen auch schon dran. Am liebsten hätte ich ja noch neue Tische und Stühle gehabt aber... naja, ist halt momentan nicht drin. Da unsere alten mit den Jahren so unreparierbar kaputt waren war es mir ganz recht, dass die Tante meines Schatzes ihre alten Brauereistühle ausgemistet hat und uns fragte ob wir diese nicht haben wollten. Die Stühle stammen aus der ortsansässigen Brauerei, die bestimmt schon vor 20 Jahren geschlossen hat. Ein Stück Heimatgeschichte, noch dazu aus den Siebzigern, da kann ich nur ganz schlecht widerstehen. Trotz der 30 Jahren sind sie eigentlich ganz gut in Schuß, nur wurden sie in einem unsäglichen Braun mehrfach lackiert. Eine weitere Schicht Lack würde wahrscheinlich dazu führen, dass man die Stühle gar nicht mehr zusammenklappen kann. Also was tun?
Gut, dass ich mit Lea im Bastelgeschäft war und ein bischen Zeit zum Stöbern hatte. Decopatch heisst in diesem Fall das Zauberwort. Seht selbst: so war der Ur-Zustand der Stühle. Das Braun ist doch echt gruselig! Als erstes muss man den Stuhl gründlich reinigen. Evtl an eingerissenen Stellen ein wenig spachteln. Das ist bei unseren Stühlen aber nicht nötig gewesen.
03.06.2008
Nach den vielen Kinderkleidern hat sich mein Schatz auch mal wieder ein Hemd gewünscht. Es sollte etwas figurnaher sein als die letzten Schnitte, die ich ihm schon genäht hatte. Die Wahl fiel auf einen Schnitt aus einer älteren Bumo. Ein Hemd im Militaystyle mit Schulterklappen, Klappentaschen und Teilungsnähten im Vorder- und Rückenteil. Da ich mir mit der Größe absolut unsicher war habe ich erst einmal ein Probehemd aus einer einfachen Streifenbaumwolle genäht ohne Schulterklappen und ohne Teilungsnähte. Was soll ich sagen: sitzt, passt, wackelt und hat Luft. Bis auf den Kragen mit Steg war es sehr einfach zu nähen, allerdings ein wenig zeitaufwändig aber noch im Rahmen.