30.04.2011

hochgradig infektiös!

Ach herrje... ich glaube ich habe mir den bacterius patchworkius eingefangen. Der Krankheitsverlauf ist eindeutig...
erste 20 Jahre
Patient zeigt keinerlei Interesse für bunt bedruckte Stoffe mit winzigen Motiven
folgende 5 Jahre
Patient liest ab und an wie o.g. Stoffe zu Mustern zusammengesetzt werden können, schließt aber aus so etwas jemals für sich vorstellen zu können.
folgendes Jahr
Patient beschließt irgendwann mal wenn man zu viel Zeit hat (also im Rentenalter) eine Technik auszuprobieren.
folgender Monat
Patient kauft erstes Patchworkpaket da soooo günstig und perfekt zum Sofa/Bett/Teppich ect. passend
folgender Tag
Stoff ist vernäht... dem Patienten dürstet nach meeeeehr

Okay... fortan werde ich den Stoffschnipseln huldigen... Heilungschancen gibt es derzeit keine - hab ich mir sagen lassen.

Dokumentation des muskelbabyschen Krankheitsverlaufes:
November 2010: Buttinette hat ein Patchworkstoffpaket im Angebot... passend zu meinem Sofa... ein neues Kissen wäre hübsch... aus einem werden fünf...
winzige Reste können trotz eiserner Entschlossenheit nicht weggeworfen werden. Es entstehen sog. MugRugs...

Dezember 2010:
Buttinettestoff ist restlos verbraten... Restekiste wird erstürmt. Im Januar sollen Babies das Licht der Welt erblicken... da könnte man doch.... ja richtig... Babydecken nähen.
Babydecke Nr. 1


Januar 2010
Babydecke Nr. 2



April 2010
Babydecke Nr. 3 Top fertig... Rückseite könnt ihr hier als Teaser sehen.
es wird ne große Decke werden, da meine Schwägerin Zwillinge erwartet. Ich hoffe ich werde dieses WE fertig.


easypeasy Sommerkleidchen

Für meine beiden Damen wollte ich ein schnelles Sommerkleidchen nähen. Zufällig bin ich über ein "Nähanleitungsvideo" gestolpert und habe es einfach ausprobiert.
Die Verarbeitung ist im Video, naja, eher unprofessionell... Ich habe zuerst mal die Kinder gut vermessen, die Kleidlänge nach Wunsch festgelegt und auch die Brustpartie ausgemessen. Nach diesen Maßen hab ich zugeschnitten. Alle Nähte sind natürlich auch versäubert und in der Seitennaht des Brustteiles habe ich Tunnel gesteppt und Kabelbinder zur Verstärkung eingeschoben. Das Rückenteil hat ein breites Gummiband bekommen - so rutscht dann nichts mehr runter.

26.04.2011

Frohe Ostern!

Dieses Kleid passt zu Ostern, denn das Schnittmuster ist ein Fundstück aus einer ur-ur-uralten Burda. Juli 1997 um genau zu sein. :-)
Egal, ich fand den Schnitt so witzig, denn das Kleid sieht vorn wie ein Kleid mit kleinen Gucklöchern aus und von hinten wie ein Top mit Rock. Ob man sowas als 40 Jährige allerdings tragen kann... darüber lässt sich sicherlich streiten. Da meine Familie meine kleidungsmäßigen Extravaganzen gewöhnt ist hab ich es am Ostersonntag getragen. Zu diesem Anlass sind auch die Fotos entstanden... suboptimal denn keines zeigt das Kleid von hinten. Bei gestellten Fotos sieht man natürlich mehr. Darum hab ich die Details wie den Rückenausschnitt nochmal nachfotografiert - ohne Inhalt.
die beiden Stoffstreifen benutze ich um das Kleid auf dem Bügel zu hängen. Die pinne ich einfach mit Nadeln ans Kleid um die Lücke zu überbrücken.

13.04.2011

das erste TfT 2011...

TfT heißt im Hobbyschneiderinnenjargon: Teil für die Tonne... Naaaa guuuuut für die Tonne ist es nicht gerade. Aber ein Frustobjekt auf jeden Fall. Es handelt sich um das Lederkleid Modell 132 aus der Burda Style 04/2011. Das Modell ist recht einfach geschnitten ohne viele Details oder Schnickeldi. Das edle Leder macht den Reiz aus. Auf dem Stoffmarkt fand ich DEN perfekten Stoff dafür. Zwar ein Lederimitat, aber dafür schön weich, pflegeleicht und in der perfekten Farbe. Hier das Original: und hier meine Variante: schaut ja recht ähnlich ... aaaaber leider ist es mir Meilen an den Armausschnitten zu weit... ändern geht blöderweise nicht gut, da beim Lederimitat die Stichlöcher zu sehen sind nachdem man die Naht geöffnet hat. Bestimmt hätte ich einen Großteil davon in die Nähte einarbeiten können... aaaber hach ja... es wäre nicht perfekt gewesen. Ich denke es liegt daran das das Kleid eine gewisse Einschlupfweite benötigt, da der RV nicht am Armloch endet, sondern 5cm darunter. Ich habe es natürlich blind genäht, da ich in letzter Zeit keine schlechten Erfahrungen mit der Burda-Passform gemacht hatte. Verkleinern auf Gr. 36 war ein Klacks. .... dachte ich jedenfalls... Da kam mir die Idee eine Freundin (sie stillt gerade) die normalerweise eine FBA benötigt das Kleid anprobieren zu lassen. Es passt...





Naja, so hab ich wenigstens schon ein Geburtstagsgeschenk ;-)Ich habe versucht mal die Details zu fotografieren. Jede Naht habe ich 2-fach abgesteppt und die Säume und Arm-bzw. Halsausschnitt mit Stütznähten versehen. Versäubert habe ich nichts. Ich denke nicht das der Stoff in irgendeiner Weise franst. Das einzige Detail sind die Nahttaschen. Die Garnrolle dient mir hier nur als Abstandshalter... die Tasche war nämlich sonst unfotografierbar.

08.04.2011

Theaterbesuch

So die erste Gelegenheit eines der neueren Modelle auszuführen. Gestern war ich in der darmstädter Comedy Hall. Kenn jemand das Kikeriki-Theater? Das ist ein Puppentheater für Erwachsene in hessischer Mundart. Rotzfrech und total genial. Bei denen werd ich regelmäßig zur Wiederholungstäterin. Auf jeden Fall DIE Gelegenheit ein ausgefalleneres Kleid anzuziehen. Der Schnitt stammt aus der Burda Style Juni 2010 Modell Nr. 124. Zwar war als Stoffempfehlung weich fließender Crepe angegeben, aber ich wollte mein Kleid auch zu etwas bodenständigeren Gelegenheiten tragen können. Genäht habe ich es aus einem feinen Wollstoff der eigentlich für Hosen oder Anzüge gedacht ist. In Mausgrau, Die Halsblende habe ich mit vielen Straßsteinen in verschiedenen Größen besetzt. So kann man sich weiteren Halsschmuck getrost sparen. Das Kleid ist - obwohl oben rum ziemlich nackig - sehr warm. Genau richtig für diese Jahreszeit. Ich denke allerdings im Sommer wird es durch den Wollanteil im Stoff nicht tragbar sein... hmm naja mal sehen. Der Stoff macht das Drapeeteil ziemlich bauschig und figurungünstig. Ich habe das gestern mit einem Gürtel aber ganz gut in den Griff bekommen. Der Schnitt war problemlos zu nähen. Man muß allerdings sehr sauber arbeiten, da es bei diesem Modell doch sehr darauf ankommt die exakten Kreuzungspunkte zu treffen. Mir macht jedoch genau das besonderen Spaß. So, und nun ein paar Fotos (hat Laura gemacht... kann sie mittlerweile echt ganz gut)

03.04.2011

Wochenend und Sonnenschein lalalala..lalala...

Bei strahlendem Sonnenschein ging es am Samstag auf den holländischen Stoffmarkt nach Mannheim (natüüürlich hab ich vergessen den Anthropologie-Rock zu fotografieren den ich genäht hatte... hmpf) - mit beiden Mädels. Sowas kostet mich immer ein nicht zu unterschätzendes Kontingent an Nerven. DENN: Mein und Tochtergeschmack decken sich nicht wirklich. Nach drei Stunden Stoffshopping wanderten jeweils sechs Stöffchen in die jeweilige Kindertragetasche. Das soll die "Sommerkollektion" werden. Coooole Stoffe zu finden war nicht ganz einfach. Verspieltes scheidet mittlerweile komplett aus. "So wie bei Hannah Montana alias Miley Cyrus oder I-Carly" sollen die Sachen werden. Farbenmix ade! Ab jetzt muß ich mir die Schnittmuster wieder selber zusammen basteln. Burda bietet in den Heften leider viel zu wenig für Teenies an. Zusammen mit Laura habe ich die einschlägigen Onlineshops durchsucht und immer wenn etwas gefiel fleissig Bildchen abgespeichert. Begonnen hab ich mit Lauras Traumbikini. Zuerst habe ich eine ähem abgetragene Unterhose auseinandergenommen. Von dieser leitet sich der Höschenschnitt ab. Bademode muß ja etwas enger sitzen als normale Unterwäsche. Drum störte es auch wenig das die Größe eine Nummer kleiner war als die momentan benötigte. Das Oberteil besteht aus einem normalen Triangel. Den hab ich mir grob vermessen... naja eher pi mal Daumen. Den Badeanzugstoff hatte ich noch im Vorrat. Den Garniturstoff haben wir auf dem Stoffmarkt ergattert. Laura passen die Bikinis wirklich 1a. Aber Fotos mit Kind möchte ich nicht einstellen. Augenfutter bekommt ihr trotzdem:

01.04.2011

Ich hab überhaupt nichts anzuziehen!

Gestern Morgen im Hause Muskelbaby: "Mama!!! Ich hab überhaupt nichts anzuziehen!" Mit gerollten Augen und überlegenem Grinsen nahm ich diese Aussage meiner Tochter Laura zur Kenntnis. "Na, da geht es Dir wie etwa 2 Mrd Frauen weltweit" wollte ich schon loslegen. Aber als ich ich das verzweifelte Gesicht sah, nahm ich erst mal ne Kleiderschrankinspektion vor. Wie ihr euch sicher vorstellen könnt war der Schrank prall gefüllt. Doch - oh Schreck - sie hat recht. Die Frühjahrssachen sind alle zu klein. Also wirklich zu klein. Auch nicht mehr mit gutem Willen und ein wenig rumgezuppel tragbar. Ich schickte das Kind nochmal mit der dicken wattierten Jacke und den Worten: "heute regnet es sowieso" in die Schule und ging im Geiste schon meine Stoffvoräte durch. Gott sei dank scheinen ja im Hause Muskelbaby die Stoffe nie auszugehen (obwohl ich nun schon fast ein Jahr UWYH praktiziere). Ein besonders geliebtes Hollandstöffchen mußte also gestern Abend dran glauben. Es ist ein ziemlich auffälliger Noppenwollstoff, der sich wirklich traumhaft verarbeiten lässt. Großartige Verzierungen braucht es da nicht und so war die Jacke nach knappen drei Stündchen fertig. Laura gefällts! Und mir auch (will auch so ne Jacke haben, aber nun reicht der Stoff nicht... menno) Schnittmuster Jade von Farbenmix, vergrößert auf 146/152 (hab ich einfach beim Zuschneiden gemacht, das Muster ist ja nicht sonderlich passformsensibel)